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Putz & Mörtel

Putz und Mörtel – Schutz und Halt für Mauerwerk

Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau sind Putz und Mörtel tagtäglich verwendete Baumaterialien. Meist dienen sie zur Befestigung von anderen Bauteilen oder aber zu deren Schutz. Eine Sonderform stellt Fertigbeton dar, der häufig auch formgebend eingesetzt wird. Kemmler bietet Ihnen eine große Auswahl an Putz- und Mörtelvarianten für die verschiedensten Einsatzbereiche, sodass Sie hier für jedes Projekt und jede Aufgabe das passende Produkt finden.

Außenputz mit Schutzfunktion

Wie der Name schon sagt, wird Außenputz für die Außenhülle von Gebäuden verwendet. Da er hier der Witterung ausgesetzt ist, muss er bestimmte Eigenschaften mitbringen. Er sollte zum Beispiel wasserabweisend und frostbeständig sein, denn sonst würde er seine Schutzfunktion für das darunterliegende Mauerwerk nicht erfüllen. Außenputz wird unter anderem anhand der Zusätze unterschieden – üblich sind etwa Silikon und Silikat. Doch auch die Verarbeitungsmethode, die zugleich auch das Erscheinungsbild der fertigen Putzfläche mitbestimmt, spielt eine Rolle. Wichtig bei Außenputz ist zudem, dass er diffusionsoffen ist, damit Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk an die Außenluft abgegeben werden kann.

Unterputz gegen Unebenheiten

Historisch gesehen hatte Unterputz die Funktion, Spannungsenergie aufzunehmen, die durch die Verformung des Mauerwerks entstand – etwa, weil sich die Mauersteine bei großer Hitze ausdehnten. Dank moderner Baumaterialien ist diese Funktion etwas in den Hintergrund getreten und bei bestimmten Mauerwerkstypen wäre ein Unterputz auch nicht mehr zwingend erforderlich. Trotzdem wird Unterputz weiterhin vielfach eingesetzt, denn er eignet sich auch, um Unebenheiten im Mauerwerk auszugleichen und die Wand so ideal für den Außen- beziehungsweise Oberputz vorzubereiten. Zudem gibt es spezielle Putzarten, die helfen, das Mauerwerk vor Witterungseinflüssen zu schützen. Hierzu zählt zum Beispiel der Sockelputz. Darüber hinaus dient der Unterputz als zusätzliche Isolationsschicht.

Oberputz
Oberputz

Oberputz für Innen- und Außenbereiche

Der Oberputz ist das bautechnische Gegenstück zum Unterputz. Während Unterputz relativ flexibel ist, um so Spannungsenergie aus dem Mauerwerk aufnehmen zu können, ist Oberputz sehr fest. Grund hierfür ist, dass dieser Putz die darunterliegenden Schichten vor mechanischen Belastungen von außen schützen soll. Beim Oberputz unterscheidet man in der Regel Varianten für den Innen- und Außeneinsatz. Innenputz ist meist sehr feinkörnig, da hier glatte Flächen als Untergrund für Tapeten entstehen sollen. Zudem besitzt er häufig einen geringeren Zementanteil, da er so besser durchlässig für Wasserdampf ist. Für den Außenbereich kommen normalerweise Kalk-Zement- und Zementputze zum Einsatz, die wasserabweisend, frostsicher und mechanisch belastbar sind. Alternativ sind auch Kunstharzputze im Außenbereich üblich.

Mörtel

Mörtel dient als Verbindungsstoff im Mauerwerk. Grundsätzlich lässt er sich auch als Putz verwenden, da hier aber die Hafteigenschaften im Vordergrund stehen, dient Mörtel vornehmlich dazu, Mauersteine zu fixieren oder bestimmte Bauteile am Mauerwerk anzubringen. Man unterscheidet Mörtel hauptsächlich nach dem Verwendungszweck. Üblich ist zum Beispiel die Kategorisierung in Schamottemörtel für Bereiche mit großer Hitzebelastung, Mauermörtel für die Errichtung von Wänden und Reparaturmörtel für kleinere und größere Ausbesserungsarbeiten. Trassmörtel kommt zum Einsatz, wenn der Bereich ständig Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Dünnbettmörtel ist ein Spezialmörtel, der es in Verbindung mit Plansteinen ermöglicht, ein Mauerwerk mit äußerst dünnen Fugen anzufertigen.

Mörtel
Mörtel

Putz- und Mörtelzusätze

Putz und Mörtel lassen sich sehr vielseitig einsetzen – mit den richtigen Zusätzen können die jeweils benötigten Eigenschaften und damit auch das Ergebnis aber noch einmal verbessert werden. Besonders häufig finden Zusätze Anwendung, die die Haftkraft verstärken, sodass der Putz beziehungsweise Mörtel als idealer Untergrund für weitere Bauteile oder Putze dient. Mit der Beigabe von Epoxidharz lässt sich Putz besonders glatt auftragen, außerdem gibt es Zusätze, die die Blasenbildung im Putz oder Mörtel minimieren, ein zu schnelles Austrocknen von Beton verhindern oder die Abbindezeit verkürzen.

Fertigbeton für die Formgebung

Fertigbeton eignet sich, anders als Mörtel und Putz, auch als formgebendes Baumaterial, etwa für Decken und Wände. Je nach Zusammensetzung des Betons wird er anders verarbeitet – man kann ihn beispielsweise einspritzen oder pumpen. Ferner bestimmt die Zusammensetzung auch den Einsatzbereich. Hochfester Beton enthält zum Beispiel sehr feine Zusatzstoffe und erreicht – wie der Name schon sagt – eine sehr hohe Festigkeit. Für Estrichbeton wird ebenfalls feinkörniges Füllmaterial verwendet, Dränbeton beinhaltet dagegen meist Splitt, durch den sich ein Hohlraumsystem bildet, sodass Wasser durch den Beton abfließen kann.

Bei Kemmler finden Sie verschiedene Arten von Fertigbeton, Mörtel und Putz – ganz egal also, welches Bauvorhaben bei Ihnen ansteht, bei uns erhalten Sie auf jeden Fall das Richtige. Stöbern Sie doch einfach einmal etwas in unserem Sortiment und lassen Sie sich Ihre Bestellung ganz bequem nach Hause oder an die Baustelle liefern.

Optimale Außenputzkörnungen für langlebige Fassaden

Die Wahl der richtigen Außenputzkörnung beeinflusst sowohl die Optik als auch die Widerstandsfähigkeit einer Fassade. Feine Körnungen zwischen 1 und 2 mm wirken modern und elegant, sind jedoch schmutzempfindlicher. Gröbere Körnungen zwischen 3 und 5 mm gelten als robuster, unempfindlicher gegenüber Witterung und daher besonders langlebig. Eine Körnung von 2–3 mm stellt häufig einen guten Mittelweg dar und eignet sich für die meisten Fassadenanwendungen.

Qualitätsstufen im Putzbereich

Q2 ist der Standard für Oberflächen, die ohne besondere optische Ansprüche gestrichen, verputzt oder gefliest werden. Q3 hingegen steht für eine deutlich feinere, hochwertigere Oberfläche mit reduzierten Poren und besserer Ebenheit. Diese Qualitätsstufe wird besonders bei dekorativen Wandgestaltungen oder hochwertigen Anstrichen bevorzugt, während Q2 für Standardanwendungen vollkommen ausreicht.

Der richtige Zeitpunkt für den Oberputzauftrag

Oberputz darf nur aufgetragen werden, wenn der Unterputz vollständig getrocknet und tragfähig ist. Je nach Putzart und Schichtdicke kann dies mehrere Tage bis Wochen dauern. Trockene, milde Witterung ohne Frost oder starke Sonneneinstrahlung sorgt für optimale Ergebnisse und verhindert Spannungsrisse oder Blasenbildung.

Empfohlene Schichtdicken beim Oberputz

Die Stärke des Oberputzes richtet sich nach der verwendeten Kornstärke. In der Regel sollte die Schichtdicke der Körnung plus etwa 1 mm entsprechen. Feine Putze werden meist 2–3 mm dick aufgetragen, grobe Strukturputze 3–5 mm. Eine zu dicke Schicht kann zu Spannungen führen, während eine zu dünne Schicht die Schutzwirkung reduziert.

Funktion und Zusammenspiel von Ober- und Unterputz

Der Unterputz bildet die tragende Basis des gesamten Putzsystems. Er gleicht Unebenheiten aus, sorgt für Haftung und schützt das Mauerwerk. Der Oberputz übernimmt die sichtbare Gestaltung und zusätzlichen Witterungsschutz. Beide Schichten arbeiten als System zusammen, um eine dauerhafte und optisch hochwertige Fassade zu gewährleisten.

Kostenvergleich: Fertigbeton und selbst gemischter Beton

Selbst gemischter Beton ist in der Anschaffung oft günstiger, erfordert jedoch mehr Zeit und Erfahrung, um die richtige Mischung zu erzielen. Fertigbeton bietet eine konstante Qualität, optimale Zusammensetzung und spart erheblich Arbeitszeit. Für kleinere Projekte ist Selbermischen meist ausreichend, während bei großen oder statisch relevanten Baumaßnahmen Fertigbeton in der Regel wirtschaftlicher und sicherer ist.

FAQ Putz & Mörtel

Was ist der Unterschied zwischen Putz und Mörtel?

Putz wird zur Oberflächenbeschichtung eingesetzt, um Wände zu glätten, zu schützen oder dekorativ zu gestalten. Mörtel hingegen dient als Bindemittel zwischen Steinen oder Bauteilen und sorgt für eine tragfähige Verbindung im Mauerwerk. Während Putz in dünnen Schichten aufgetragen wird, übernimmt Mörtel eine statisch wichtige Funktion.

Welche Arten von Putz gibt es?

Putzarten unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und ihrem Einsatzbereich. Zu den gängigen Varianten zählen Kalkputz, Kalkzementputz, Zementputz, Gipsputz, Silikatputz, Silikonharzputz sowie Leicht- und Wärmedämmputze. Sie variieren in Diffusionsfähigkeit, Witterungsbeständigkeit und optischer Gestaltung.

Welche Mörtelarten werden im Bau verwendet?

Im Bauwesen kommen verschiedene Mörtelarten zum Einsatz, darunter Mauermörtel, Putzmörtel, Estrichmörtel, Dünnbettmörtel, Leichtmörtel, Reparaturmörtel und Spezialmörtel wie Schnellmörtel. Jede Art besitzt spezifische Eigenschaften hinsichtlich Haftung, Festigkeit und Verarbeitung.

Wie wird Putz richtig aufgetragen?

Putz wird je nach System ein- oder zweilagig aufgetragen. Der Untergrund muss tragfähig, sauber und leicht aufgeraut sein. Der Unterputz gleicht Unebenheiten aus, während der Oberputz die sichtbare Oberfläche bildet. Je nach gewünschter Optik wird der Putz gerieben, gefilzt oder geglättet.

Wann benötigt man Mörtelzusätze?

Mörtelzusätze verbessern Eigenschaften wie Festigkeit, Verarbeitbarkeit, Frostbeständigkeit, Haftung oder Wasserdichtigkeit. Typische Zusätze sind Dichtmittel, Beschleuniger, Verzögerer oder Fasern. Sie werden eingesetzt, wenn besondere Anforderungen bestehen, etwa bei Außenanwendungen oder Reparaturarbeiten.