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Deckenplatten

Gerade in gewerblich genutzten Immobilien sind abgehängte Deckensysteme mit Deckenplatten unterhalb der Rohdecke eine sehr häufig gewählte Variante und im Trockenbau üblich. Sie ermöglichen jederzeit den Zugang zum Deckenhohlraum und sind eine besonders wirtschaftliche Möglichkeit zur Herstellung von Unterdecken. Rasterdeckenplatten bestehen in der Regel aus nichtbrennbaren Teilen mit guten akustischen Eigenschaften. Gründe sich für Rasterdecken zu entscheiden gibt es viele, besonders hervorzuheben ist aber sicherlich die Möglichkeit, das Aussehen der Decke und meist auch die Deckenbeleuchtung schnell und einfach verändern zu können. Bei gewerblich genutzten Immobilien ist das wichtig, da hier durch neue Pächter ganz neue Anforderungen entstehen können, die sich mit einer normalen, nicht abgehängten Deckenkonstruktion nicht ohne Weiteres erfüllen lassen.

Deckenplatte
Deckenplatte aus Mineralwolle

Das Material ist bei Deckenplatten entscheidend

Abgehängte Decken bieten verschiedene Vorteile – sie sind einfach in der Montage, lassen sich leicht auswechseln und ermöglichen es zudem, zwischen Decke und Deckenplatten verlegte Kabel- und Rohrsystem zu verstecken. Dank moderner Materialien können aber auch die Deckenplatten selbst mehr als nur einen dekorativen Zweck erfüllen. So kann eine abgehängte Decke zum Beispiel die Ausleuchtung eines Raums verbessern oder Geräuschbelästigungen reduzieren. Mit Dachsegeln existiert sogar eine Unterkonstruktionsvariante, die allein der Optimierung der Schalleigenschaften eines Raums dienen kann. Bevor Sie sich also für eine Deckenplatte entscheiden, sollten Sie abklären, welchen Zweck sie erfüllen soll.

Deckenplatten aus Rigips – die klassisch-einfache Variante

Stellen Sie jenseits grundlegender Brandschutzeigenschaften keine großen Anforderungen an die Deckenplatten, sind Modelle aus Rigips oder einem ähnlichen Gipskartonmaterial eine gute Wahl. Diese Platten sind leicht, nicht brennbar und sehr stabil gegenüber mechanischen Belastungen. Zudem besitzen sie eine ebenmäßige Struktur und lassen sich daher leicht streichen – bei der Deckengestaltung ein wichtiger Vorteil. Häufig werden Gipskartonplatten auch mit einem speziellen Schutzanstrich versehen, der weitestgehend verhindert, dass Feuchtigkeit in die Platten eindringen kann. Auch Akustikanstriche sind üblich – diese reduzieren die Schallreflexion und eignen sich daher vor allem für Großraumbüros, Wartehallen oder Krankenhäuser.

Mineralplatten für spezielle Einsatzbereiche

Gipskarton ist kostengünstig, für spezielle Anforderungen jedoch eher ungeeignet. Soll die Zwischendecke die Raumakustik verbessern oder gelten für den Bereich besondere Hygienevorschriften, kommen bei Deckenplatten in der Regel Mineralstoffe zum Einsatz. Diese Platten lassen sich dank des Materials mit einer Oberfläche ausstatten, die beispielsweise Schall sehr gut absorbiert. Zudem bieten die Mineralstoffe Keimen praktisch keinen Nährboden, sodass die Platten auch für Bereiche mit erhöhten Hygiene-Anforderungen geeignet sind, wie Krankenhäuser oder Arztpraxen.

Selbstverständlich erfüllen Deckenplatten aus Mineralstoffen auch sämtliche Brandschutzanforderungen, außerdem bieten sie eine hohe Lichtreflexion, meist deutlich über 80 %, sodass sie für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Räume sorgen. Darüber hinaus sind sie sehr pflegeleicht und können in der Regel einfach mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.

Akustikdecken verbessern die Verständigung und das Raumklima

Generell unterscheidet man zwischen Bauakustik und Raumakustik. Vereinfacht gesagt geht es in der Bauakustik um die Schalldämpfung, während es in der Raumakustik um eine Optimierung der Schallabsorption geht. Jeder kennt dies vom eigenen Zuhause: In leeren oder wenig möblierten Räumen hat die Stimme einen Nachhall. Das liegt daran, dass der Schall nirgends absorbiert, sondern zwischen den Wänden hin- und hergeworfen wird. Akustikplatten minimieren die Nachhallzeit und Geräusche werden nicht vom Schall überlagert. So wird der Redner von den Zuhörern besser verstanden. Akustikdecken fördern aber nicht nur die Sprachverständlichkeit, sondern fordern den Zuhörern durch die genannten Funktionen auch weniger Konzentration ab. Dies sind alles Eigenschaften, denen in Büro- und Schulräumen eine große Bedeutung beigemessen werden sollte.

Akustikdecke
Akustikdecke

Akustikdecken unterscheiden sich in der Größe und Anzahl von Löchern und Schlitzen. Die Nachhallzeit sinkt mit steigendem Lochanteil. Je nach Anordnung und Form dieser Öffnungen lassen sich entweder hohe oder tiefe Frequenzen besser absorbieren. Die Wahl der Deckenplatte hängt also sehr stark vom Anwendungsfall ab. Akustikdecken werden immer abgehängt, also mit einem Abstand von der Rohdecke montiert. Auch der Abstand zur Rohdecke beeinflusst die Schallabsorption. So werden bei großen Abhängehöhen die tiefen Frequenzen besser absorbiert, während sie sich bei kleiner Abhängehöhe deutlich verringert.

Des Weiteren stehen Akustik-Deckenplatten in den unterschiedlichsten Designs, Farben und Oberflächenstrukturen zur Verfügung. Dem Deckendesign und der individuellen Raumgestaltung sind also kaum Grenzen gesetzt.

Deckensegel
Deckensegel

Deckensegel – einfache Lösung, große Wirkung

Legen Sie vor allem Wert auf die schalldämmenden Eigenschaften von Deckenplatten oder möchten Sie die Ausleuchtung eines Raums verbessern, müssen Sie nicht gleich eine komplette Deckenkonstruktion unterhalb der Rohdecke installieren. Denn mit Deckensegeln steht Ihnen hier eine ebenso einfache wie effektive Lösung zur Wahl. Deckensegel sind im Prinzip einzelne Deckenplatten, die eben nicht flächendeckend, sondern nur an bestimmten Stellen an der Decke angebracht werden.

Gerade Konferenzräume besitzen aufgrund ihrer Größe und der meist relativ spärlichen Einrichtung oft eine unschöne Akustik. Gerade die Akustik ist in einem Konferenzraum aber wichtig, schließlich sollen dort in erster Linie Besprechungen stattfinden.

Ein oder mehrere Deckensegel können hier Abhilfe schaffen und zugleich für ein interessantes Design sorgen. In Großraumbüros, Wartehallen und Veranstaltungsräume sorgen Deckensegel nicht nur für eine bessere Akustik, sondern – gezielt angebracht – auch für eine bessere Ausleuchtung.

Nicht nur die Deckenplatten sind entscheidend

Natürlich sollten Sie bei der Planung Ihrer Deckenkonstruktion nicht nur auf das Material und die Eigenschaften der Deckenplatten achten. Die Befestigung ist bei einer abgehängten Decke mindestens ebenso wichtig und sollte, genau wie die Deckenplatten, anhand der Anforderungen gewählt werden, die die Decke erfüllen muss. Sehr beliebt und zugleich auch sehr vielseitig sind hier beispielsweise Noniushänger. Diese zweiteiligen Abhänger sind robust, haben eine hohe Traglast und ermöglichen es einfach, Unebenheiten in der Decke auszugleichen.

Unterteil Noniushänger
Unterteil Noniushänger

Soll es etwas unkomplizierter sein, bieten sich Direktmontageclips an – einige Deckenplatten können sogar direkt an die Rohdecke geklebt werden! Lassen Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten in diesem Bereich inspirieren und finden Sie im Kemmler-Onlineshop hochwertige Deckensysteme namhafter Hersteller, wie Rockwool (Rockfon), OWA oder Armstrong.