Für jeden Verwendungszweck das Kabelschutzrohr mit korrekter Wandungsstärke
Installations- und Kabelschutzrohre sind mit unterschiedlich starken Rohrwandungen erhältlich. Bei starren Kabelschutzrohren unterscheidet man in der Regel zwischen mittelschwerem Stangenrohr, das sehr schlagfest ist und sich gut für Aufputz-Installationen eignet, sowie schwerem Stangenrohr, das eine äußerst hohe Druckfestigkeit besitzt und in Bereichen mit starker mechanischer Belastung eingesetzt wird. Flexible Kabelschutzrohre werden zunächst nach Einsatzbereich gegliedert: Beton-, Unterputz- oder Hohlwandinstallation. Bei Rohren für die Betonverlegung gibt es zudem wieder Varianten für mittelschwere und starke mechanische Belastung.
Achten Sie bei einer Verlegung in Hohlwänden darauf, dass alle Bögen sicher und unbeweglich befestigt sind, sonst wird das spätere Einziehen von Leitungen schnell zum Geduldsspiel. Achten Sie bei der Auswahl des passenden Kabelschutzrohrs auch auf einen ausreichend großen Durchmesser. Grundsätzlich ist es aus Platz- und Kostengründen sinnvoll, den Rohrdurchmesser so gering wie möglich zu halten – andererseits kann es aber auch empfehlenswert sein, ein größeres Rohr zu verlegen, um nachträglich eventuell erforderlich werdende Kabel einziehen zu können.
Kabelschutzrohr – reiner Schutz oder Verlegehilfe?
Früher wurden Kabel und Leitungen vor allem bei Unterputzinstallationen grundsätzlich als Einzeldrähte in Kabelschutzrohre eingezogen. Der Grund hierfür war, dass sich die Klemmstellen älterer Elektroinstallationen häufiger lösten und die Anschlüsse verbrannten. Solche Drähte mussten ausgewechselt werden, was durch die einzelne Verlegung wesentlich erleichtert wurde. Dieses Problem besteht bei modernen Elektroinstallationen angesichts ausgereifter Klemmtechnik nicht mehr. Es gibt dennoch mehrere Gründe, die für eine Verlegung von Kabeln und Leitungen in Schutzrohren sprechen:
- Einhaltung von Vorschriften
- Rohinstallation kann erst zu einem späteren Zeitpunkt abgeschlossen werden
- Kabel und Leitungen sollen leicht auswechselbar sein
- Aufputzverlegung der Kabel
Ein typisches Beispiel für die Notwendigkeit von Kabelschutzrohren zur Einhaltung von Vorschriften ist die Installation von Telefonleitungen – praktisch alle Telekommunikationsanbieter verlangen, dass die Kabel bis zur ersten Telefondose auswechselbar verlegt werden müssen. Können bestimmte Arbeiten zum Abschluss der Rohinstallation erst später ausgeführt werden, ist die Verwendung von Schutzrohren ebenfalls sinnvoll – so werden sie beim weiteren Baufortschritt nicht beschädigt.
Fernsehkabel und Datenleitungen sollten immer auswechselbar in einem Kabelschutzrohr verlegt werden, denn Übertragungstechniken können sich ändern und ein anderes Kabel erforderlich machen. Um in Kellerräumen eine aufwändige Unterputzinstallation zu vermeiden, lassen sich Kabel sehr einfach und zudem auch optisch ansprechend in Stangenrohren verlegen. Finden Sie jetzt im Kemmler-Onlineshop Rohre, Endtüllen, Klickschellen und sonstiges Zubehör für Ihre Elektroinstallation.























