Silikatputze – ideal für Fassaden, auf denen leicht Moose und Algen entstehen
Silikatputzen wird neben ihrem wichtigsten Bestandteil – dem Silikat – ein kleiner Anteil Kunstharz beigemischt. Dieses sorgt für eine bessere Haftung auf dem Untergrund, deshalb kann ein Silikatputz bei Renovierungsarbeiten auch auf einen alten mineralischen Putz aufgetragen werden. Ebenso gut haftet er auf Beton und Spachtelmassen. Silikatputze sind wasserabweisend, sodass sich auf ihnen kaum Algen und Moose ansiedeln. Sie zeichnen sich außerdem durch eine hohe Abriebfestigkeit und eine Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen aus. Dadurch sind sie sehr langlebig und auch die Farbe behält durch die Beimischung von Kunstharz über eine lange Zeit ihren Originalfarbton. Silikatputze erfüllen außerdem eine Schutzfunktion, denn sie lassen sich nur äußerst schwer in Brand setzen.
Silikonharzputze – eine sehr dauerhafte Lösung mit geringem Pflegeaufwand
Bei Silikonharzputzen dient Silikonharz als Bindemittel. Diese Außenputze haben den großen Vorteil, dass sie keinen Egalisationsanstrich benötigen. Nach dem Auftragen des Putzes ist die Fassade daher fertiggestellt. Silikonharzputze sind außerdem sehr langlebig und besonders schmutzabweisend, sodass sie im Vergleich mit anderen Außenputzen weniger Pflege benötigen. Sie haben eine geringe Oberflächenspannung und nehmen kaum Wasser auf. Dadurch verhindern sie von vornherein die Entstehung von Moosen, Algen und Pilzen. Neben den gängigen Farben bekommen Sie diese Außenputze auch in leuchtenden Farbtönen. Sie sind daher eine gute Wahl, wenn Sie Ihre Fassade besonders farbenfroh gestalten möchten.
Mosaikputze – der optimale Schutz für Sockel und andere stark beanspruchte Stellen
Der Hauptbestandteil eines Mosaikputzes ist ein Natursteingranulat, das den Putz sehr abriebfest macht. Mosaikputze sind daher ideal für Fassaden und Wände, die besonders stark beansprucht werden. Typische Einsatzgebiete im Außenbereich sind die Sockelbereiche an Fassaden. Im Innenbereich werden sie dagegen auch gern für Treppenhäuser genutzt. Mosaikputze sind extrem wasserabweisend, aber dennoch durchlässig für Wasserdampf. Sie sind bereits eingefärbt erhältlich, können aber auch gestrichen werden. Hierfür eignen sich vor allem Dispersionsfarben.
Buntsteinputze – für alle, die eine interessante und abwechslungsreiche Optik lieben
Buntsteinputze sollten Sie sich ansehen, wenn Sie Ihre Fassade besonders interessant gestalten möchten. Sie bestehen aus Natursteingranulaten in unterschiedlichen Farben, die mit einem Kunstharz gebunden werden. Buntsteinputze behalten daher dauerhaft ihre Farbe und benötigen im Unterschied zu anderen Außenputzen selbst nach Jahren keinen neuen Anstrich. Die Verwendung verschiedenfarbiger Granulate hat außerdem den Vorteil, dass Verschmutzungen weniger stark auffallen. Auch für den Sockelbereich von Fassaden, den Eingangsbereich rund um die Haustür und Wände in Treppenhäusern sind Buntsteinputze deshalb eine gute Wahl. Sie sind kratzfest, stoßfest und witterungsbeständig. Buntsteinputze bekommen Sie in verschiedenen Korngrößen bis maximal 2 mm. Sie werden in einer dünnen Schicht aufgetragen und eignen sich für alle mineralischen Untergründe.
Die Renovierung einer Fassade ist in vielen Fällen eine gute Gelegenheit, gleichzeitig für eine bessere Wärmedämmung zu sorgen. Hierfür eignen sich die Wärmedämmverbundsysteme (WDVS). Bei ihnen werden zahlreiche Schichten Mörtel, Dämmstoffe und Gewebe auf die Fassade aufgebracht, die zum Schluss mit einem schönen Außenputz abgedeckt werden. Mit solch einem System können Sie Ihre Heizkosten unter Umständen drastisch reduzieren. Schauen Sie sich in unserem Onlineshop Kemmler deshalb am besten gleich nach dem passenden Außenputz um!
Silikat- und Mineralputz: Eigenschaften, Vorteile und Einsatzgebiete
Silikatputz gilt als besonders atmungsaktiv, da er eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit besitzt und Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk schnell nach außen transportieren kann. Dadurch eignet er sich hervorragend für diffusionsoffene Wandaufbauten und ist eine beliebte Wahl bei ökologischen oder denkmalgeschützten Gebäuden. Seine mineralische Basis sorgt zusätzlich für eine natürliche Algen- und Schimmelresistenz – ganz ohne biozide Zusätze.
Ob Silikatputz oder Mineralputz besser ist, hängt stark vom jeweiligen Einsatzbereich ab. Silikatputz punktet mit hoher Diffusionsoffenheit, guter Haftung auf mineralischen Untergründen und einer sehr langlebigen Oberfläche. Mineralputz hingegen ist besonders robust, spannungsarm und vielseitig einsetzbar. Er wird häufig als Außenputz verwendet und lässt sich hervorragend als Untergrund für verschiedene Fassadenanstriche nutzen. Während Silikatputz optimal für diffusionsoffene Fassaden geeignet ist, überzeugt Mineralputz durch seine große Flexibilität und einfache Verarbeitung.
Eine Wand muss immer dann verputzt werden, wenn eine ebene, geschützte und optisch ansprechende Oberfläche hergestellt werden soll. Auch bei Neubauten ist Putz unverzichtbar, da er das Mauerwerk vor Feuchtigkeit, Frost und mechanischen Belastungen schützt. Im Innenbereich sorgt Putz für ein gesundes Raumklima, gleicht Unebenheiten aus und schafft die Grundlage für Anstriche, Tapeten oder andere Wandbeläge. Zudem ist eine Sanierung erforderlich, wenn alter Putz beschädigt, rissig oder hohl klingt, um weitere Schäden am Gebäude zu verhindern.












