Stahl, Stahlmatten & Bewehrungsmatten
Stahl im Hochbau
Stahl wird im Hochbau zwar auch als eigenständiger Baustoff verwendet, am häufigsten kommt er jedoch als Bewehrung für Betonflächen zum Einsatz. Dieses auch als Betonstahl bezeichnete Material muss besonderen Anforderungen genügen, da ein späterer Austausch mit immensem baulichem Aufwand verbunden wäre und daher praktisch ausgeschlossen ist. Im Onlineshop von Kemmler erhalten Sie Betonstahl in verschiedenen Ausführungen in optimaler Qualität, mit dem sogar dauerhaft stabile und belastungsfähige Gebäude errichtet werden können.
Welche Arten von Betonstahl gibt es?
Stahl ist nicht gleich Stahl. Es gibt für praktisch jeden Anwendungs- und Einsatzbereich eigene Sorten, die speziell auf die jeweiligen baulichen Bedingungen abgestimmt sind – das ist bei Betonstahl nicht anders. So muss er beispielsweise eine Streckgrenze von mindestens 500 N/mm² und zudem eine hohe Zugfestigkeit aufweisen. Die in der Bundesrepublik Deutschland gültigen Vorgaben für Betonstahl sind in der DIN 488 und der Europäischen Norm EN 10080 festgelegt. Man unterscheidet beim Betonstahl gemeinhin zwischen
- normalduktilem Stahl der Klasse A und
- hochduktilem Stahl der Klasse B.
Die Duktilität, also die Fähigkeit eines Werkstücks, sich unter Belastung zu verformen, ohne dabei zu brechen, ist bei Betonstahl eine besonders wichtige Eigenschaft: Ziel einer Bewehrung mit Betonstahl ist es schließlich, Wände und Decken widerstandsfähiger gegenüber Zugbelastungen zu machen. Daher muss der Stahl eine ausreichende Festigkeit haben, um den Beton zu stützen, andererseits darf er aber auch nicht zu starr sein, da er sonst bereits bei geringen Verformungen brechen würde. Normalduktiler Stahl muss unter Höchstlast eine Dehnung von mindestens 2,5 % erreichen, bei hochduktilem Stahl liegt die Grenze bei mindestens 5 %.
Betonstahl ist in verschiedenen Formen und Stärken lieferbar, wobei Stahlmatten die gängigsten Varianten sind. Zudem sind aber auch
- Betonstabstahl,
- Betonstahl in Ringen und
- Bewehrungsdraht
lieferbar. Um eine möglichst feste Verbindung mit dem Beton zu erreichen, wird Betonstahl mit Rippen versehen, die außerdem für eine optimale Kraftübertragung zwischen Beton und Stahl sorgen.
Oft wird Betonstahl auch durch eine Feuerverzinkung vor Korrosion geschützt, da nur so eine lange Lebensdauer sichergestellt ist. Das basische Milieu, das durch den im Beton enthaltenen Zementstein erzeugt wird, schützt den Stahl zwar grundsätzlich vor Korrosion. Allerdings verliert der Beton diese Eigenschaft mit der Zeit, sodass der Stahl aufgrund von Rissen oder Kiesnestern im Beton doch anfangen kann zu rosten. Alternativ zu feuerverzinktem Betonstahl kann auch rostfreier Stahl als Bewehrungsmaterial eingesetzt werden.